Around the World

Le sarte thailandesi ottengono un risarcimento da capogiro

// Sarah Trevisiol //
Sarte thailandesi vincono contro multinazionale © Clean Clothes Campaign


Nel marzo 2021, l’azienda Brilliant Alliance ha licenziato più di 1250 sarte in Thailandia senza nessun preavviso e senza pagar loro né gli stipendi arretrati né l’indennità di licenziamento prevista dalla legge. Le donne cucivano biancheria intima per marchi come Victoria’s Secret e Lane Bryant. Brilliant Alliance di punto in bianco ha detto alle sarte che aveva problemi finanziari e che quindi le donne avrebbero dovuto accettare di non ricevere il salario per altri 10 anni. Le sarte non si sono arrese e dopo aver lottato per 13 mesi con il sindacato hanno vinto una somma record di oltre 6 milioni di euro con interessi. Secondo le organizzazioni per i diritti dei lavoratori, si tratta del più grande furto di salario e, allo stesso tempo, del più grande rimborso da parte di una singola fabbrica tessile. Il pagamento è stato finanziato da Vicotoria’s Secret, che alla fine ha concesso un prestito a Brilliant Alliance, mentre il marchio di biancheria Lane Bryant non ha partecipato al pagamento.

Around the World

„Nur Ja heißt Ja!“

// Ingrid Kapeller //
Inhaltswarnung: Der nachstehende Bericht thematisiert sexualisierte geschlechtsspezifische Gewalt und kann daher (re)traumatisierend wirken.
In Spanien muss einer sexuellen Handlung ausdrücklich zugestimmt werden, ansonsten ist sie strafbar.



Eine Verschärfung des Sexualstrafrechts wurde Ende August in Spanien beschlossen. Das Parlament billigte das „Nur Ja heißt Ja“-Gesetz, das vorsieht, dass allen sexuellen Handlungen künftig ausdrücklich zugestimmt werden muss. Eine explizite Zustimmung zu sexuellen Handlungen aller Beteiligten verhindert, dass Schweigen oder Passivität als Einwilligung gedeutet werden kann. Der Gesetzesbeschluss folgte als Reaktion auf zahlreiche Fälle von Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen, bei denen die Täter meist mit milden Strafen davonkamen. Beispielsweise wurde 2016 eine mehrfache Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau von fünf Männern in Pamplona nicht als solche anerkannt, weil auf dem von den Tätern aufgenommenen Video der Vergewaltigung „weder Schläge noch Drohungen“ zu erkennen waren und die Frau sich sichtlich nicht gewehrt hatte. Das „Nur Ja heißt Ja“-Gesetz soll dieser Vergewaltigungskultur, die bis dato juristisch gestützt worden war, ein Ende bereiten.