Sei servita – Das Bild der Frau in der Werbung
Pink Stinks
// Sarah Trevisiol //
Pink Stinks macht’s vor: Werbung ohne Sexismus ist möglich. © Pink Stinks
Ob nun Frauen als reiner Blickfang benutzt, an den Herd gebunden oder gar als käuflich dargestellt werden: Die Protest- und Bildungsorganisation Pink Stinks – zugleich Kampagnenbüro – sagt klar Nein zu Sexismus und starren Rollenbildern in den Medien. Das Kollektiv versucht, den Spieß umzudrehen und als gutes Vorbild voranzugehen, indem es Vielfalt und Respekt in Werbung verpackt. So entstand auch das Plakat, das auf dem Foto zu sehen ist, und das unterstreicht, dass Frauen keine Objekte sein wollen und sich gegen die strikten Geschlechterrollen wehren. In einer modernen Gesellschaft braucht es nämlich Jungs und Männer, die die eigenen Gefühle zeigen können, im Haushalt mitwirken und im Sozialen tätig sind, genauso wie es Mädchen und Frauen braucht, die sich Platz verschaffen und Kapitäninnen von morgen werden. Pink Stinks ist Anlaufstelle für all jene Werbeagenturen und Unternehmen, die sich sensibel in der heutigen Welt bewegen wollen, ohne sexistische Stereotype wiederzugeben. Neben Beratungen an Unternehmen und Schulen, prämiert die Agentur zudem progressive Werbung mit dem Preis Pinker Pudel.