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Il super potere che nessuna donna ha chiesto

// Tilia //
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C’è una creatura mitologica che abita le case, gli uffici, i supermercati e le scuole. Corre sempre, ha le occhiaie croniche, una lista infinita di cose da fare e sorride pure. È la Donna Multitasking. Sì, perché il multitasking viene spacciato come il “dono” di noi donne, come il nostro superpotere. Ma io, sinceramente, ne avrei preferito un altro, tipo l’invisibilità. Diciamocelo: più che un superpotere, è una trappola ben confezionata. Altro che empowerment: è un carico mentale (e fisico) permanente, mascherato da efficienza.

La mia amica Luisa, per esempio, fa la pediatra, ha due gemelli e in macchina prepara le presentazioni per il convegno mentre canta “Baby Shark” a squarciagola. Valentina, insegnante, ha due figli, un marito che “non sa stirare” e ogni sera corregge i compiti mentre cucina e cerca di ricordare dove ha nascosto i regali per il compleanno. Che una donna possa quasi contemporaneamente rispondere a un’e-mail di lavoro mentre gira il sugo, cercare la felpa rosa “quella con la fatina”, risolvere un conflitto diplomatico tra fratelli per il telecomando e ricordare pure di pagare la mensa non nasce dal DNA ma da decenni di “gli uomini non sono capaci” e questo, per qualche ragione misteriosa, viene accettato come attenuante universale. Oltretutto il multitasking non è affatto produttivo. Studi cognitivi dimostrano che passare continuamente da un’attività all’altra peggiora la concentrazione e aumenti lo stress.

Secondo i dati, le donne italiane passano in media il doppio del tempo degli uomini tra lavori domestici e cura della famiglia. Eppure, quando un uomo cucina e mette perfino a posto la lavastoviglie, gli si dice “Che bravo, ti aiuta!”, come se fosse ospite, come se la casa non fosse uno spazio condiviso. Intanto noi donne corriamo, sempre, specialmente le madri. Abbiamo mille braccia, mille occhi, mille impegni e pochissimo tempo per noi. Il multitasking non ci rende più forti: ci rende esauste. Quindi, se ci dicono che siamo brave perché facciamo tutto insieme, rispondiamo non per forza con garbo: “Preferirei fare metà cose e con calma, riconosciute, retribuite e condivise.” Perché il tempo delle donne vale, ma non vale che sia sempre pieno.

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Zeit für die Pride

// Jenny Cazzola | Centaurus //
Endlich ist es so weit! Am 28. Juni findet die erste Südtirolo Pride in Bozen statt. Im Interview verrät Adele Zambaldi Details zur Veranstaltung.
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Sie ist endlich da! Die Südtirolo Pride. „Wir beginnen um 15 Uhr mit einer kleinen Show“, erzählt Adele Zambaldi, vom Verein Alto Adige Pride Südtirol. „Der Treffpunkt steht noch nicht fest, aber um 16 Uhr startet dann die Parade, die durch die Stadt führt. Teil der Parade sind Wagen mit Musik und Tänzen. Musikalisch geht es auch ab 18 Uhr auf dem Alexander-Langer-Platz weiter. Verschiedene Bands spielen, es gibt Drag Performances und Vertretende mehrerer Vereine sprechen.“

Über (Sprach)barrieren hinweg
„Für die queere Community in Südtirol ist die Pride ein wichtiger Moment, vor allem, weil unsere Existenzen in Südtirol – noch mehr als anderswo – unsichtbar sind und gemacht werden. Die Pride ist ein Weg, uns den Raum zurückzuerobern, der uns verwehrt wird, und die Sichtbarkeit zu erlangen, die wir verdienen. Sie ist auch – und vor allem – ein Moment, um einander zu begegnen, unsere Gemeinschaft zu stärken und uns gegenseitig Kraft zu geben“, unterstreicht Zambaldi die Bedeutung des Events. „Eine der Besonderheit in Südtirol ist die Sprachbarriere, die die Bewegung oft zu spalten droht – eine Barriere, die wir mit der Pride und ihrem gesamten Organisationsprozess zu überwinden versucht haben.“
Auch der Name des Events greift dieses Konzept auf „Südtirolo Pride ist ein translingualer Begriff, der an die von Alexander Langer gewählte Bezeichnung „Südtirolo“ erinnert, aber zugleich ein Hybrid zwischen den Sprachen darstellt – ein kreativer Versuch, Grenzen und Kategorien zu überwinden“, so Zambaldi.

Ein Event für alle
Auch deshalb war es den Verantwortlichen wichtig, möglichst viele Bevölkerungsgruppen miteinzubeziehen und auf die Bedürfnisse aller einzugehen. Zambaldi zählt einige Beispiele auf: „Für Familien wird es einen eigenen Bereich mit Aufführungen und Lesungen geben, sowie eine Ecke, in der Kinder betreut werden. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität wird ein Wagen bereitgestellt, auf dem sie an der Parade teilnehmen können. Was das Essen betrifft, wird es eine vielfältige Auswahl geben, einschließlich vegetarischer und veganer Optionen.“
„Für alle“ schließt heterosexuelle Menschen ein. „Auch Menschen, die nicht Teil der queeren Community sind, sollten kommen. Denn mehr Rechte für uns, heißt mehr Rechte für alle, sowie ein größeres Wohlbefinden für die gesamte Bevölkerung. Zudem kann ein Kampf um Rechte nie isoliert geführt werden, denn verschiedene Arten von Diskriminierung hängen zusammen.“

Info und Freiwillige
Für das Event werden noch Freiwillige gesucht. Interessierte sollen sich auf der Website, per E-Mail unter info@pride.bz.it oder auf Instagram bei @suedtirolopride melden.

Das Logo der Veranstaltung. Die Rose von König Laurin, umgeben von einer gehörnten Viper, vereint zwei lokale Schutzsymbole. Die Farben spiegeln jene der Pride-Flaggen wider. Der dornige Stiel der Rose und der schuppige Rücken der Schlange stehen für den Schmerz, die Ungerechtigkeiten und die Todesopfer, die queere Menschen erlitten haben. © Marea Gadotti